Dachdecker Kilian - :: Tradition

Am 25. Mai 2019 feiern wir unser 95jähriges Firmenjubiläum

Ein Familienunternehmen mit Tradition -
Die Dachdeckerei Burkhardt Kilian in Gräfenhain.

Um 1918 selbst noch ein Geselle:
Richard Hohmann (sitzend), legte den Grundstein für die lange Handwerkstradition der Familie.

Am 25. Mai 1924 gründete Richard Hohmann, der Urgroßvater von Karsten Kilian, die Dachdeckerfirma im thüringischen Gräfenhain. Seine Gewerbeanmeldung gab er handschriftlich bei der lokalen Polizeistation ab. Ein knappes Jahr später legte er mit Erfolg die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer ab.

Zur geflissentlichen Kenntnisnahme... vor über 90 Jahren genügte eine Gewerbeanmeldung bei der örtlichen Polizei.

Der Meisterbrief des Gründers Richard Hohmann
vom 18. September 1925

Richard Hohmann führte den Betrieb 40 Jahre lang durch schwierige Zeiten wie Wirtschaftskrise und Zweiten Weltkrieg. Nach seinem Tod im Dezember 1964 übernahm sein Schwiegersohn Joachim Kilian den Betrieb.

Kirche Gräfenhain Abnahme alte
Turmzier 1933

Firmengründer Richard Hohmann ca. 40er
oder 50er Jahre

Knopffest 1933 an der Gräfenhainer Kirche. Seitdem übernahm der Familienbetrieb alle Arbeiten am Kirchendach; häufig auch unentgeltlich.

Die Firmeninhaber wirkten aktiv mit
bei den Baumaßnahmen an der
Kirche Gräfenhain
Turmzier 1933

Michaeliskirche Ohrdruf 30iger Jahre

Stammhaus Richard Hohmann Gräfenhain

Am 1. Januar 1965 übernahm Joachim Kilian den Betrieb, dem er bis 1980 vorstand. Es ist den Eigentümern unter der sozialistischen Herrschaft gelungen, die Firma als Privatunternehmen weiterzuführen und einer zwangsweisen Verstaatlichung zu entgehen.

Joachim Kilian -links- Dachdeckerschule Lehesten 1956

Joachim Kilian (2.v.r.) mit seinen Kollegen bei einer
Arbeitspause Ende der 50er Jahre.

Joachim Kilian Kirche Finsterbergen 1962

Joachim Kilian gab am 1. Oktober 1980 die Leitung an seinen Sohn Burkhardt weiter, der bereits 1975 seine Meisterprüfung abgelegt hatte. Er stand dem Innungsbetrieb bis zum 31.03.2017 vor und hat die Firma nach dem Mauerfall 1989 durch zahlreiche Investitionen modernisiert und ausgebaut.

Von 1997 bis 2006 hatte er das Amt des Innungsobermeisters der Innung Eisenach-Gotha inne. Nach der Wahl im Jahr 2005 in den Vorstand des Landesinnungsverbandes für das thüringische Dachdeckerhandwerk hat Burkhardt Kilian nicht noch einmal für das Ehrenamt des Obermeisters der Dachdeckerinnung Eisenach-Gotha kandidiert. Er hat sich viele Jahre im Gesellenprüfungsausschuss des Landes Thüringen engagiert.

Ehefrau Ellen Kilian unterstützte ihren Mann im kaufmännischen Bereich. Die Firma hat sich nicht nur durch ihre fachliche Qualität einen überregionalen Ruf geschaffen, sondern auch durch ihr kulturelles Engagement um die Gräfenhainer Kirche und deren wertvolle Orgel sowie durch Unterstützung der Vereine des Ortes.

Burkhardt Kilian Katholische Kirche
Friedrichroda 1971

Burkhardt Kilian erhält den
Meisterbrief 1975

Burkhardt Kilian Mitte, Karsten Kilian
rechts, Ingo Fehlberg links
Kirche Gräfenhain 2006

Die Zukunft der Firma war bereits seit 1993 gesichert: Der älteste Sohn Karsten erlernte den Dachdeckerberuf und legte im Juni 2000 erfolgreich die Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk an der Schule in Lehesten ab. Er arbeitete aktiv im Unternehmen mit. Am 25. April 2003 hat er zusätzlich eine Meisterprüfung im Zimmererhandwerk an der Bundesfachschule des Deutschen Zimmererhandwerks in Kassel absolviert.

Arno Daniel 16. Juni 1927
der Ururgroßvater von Karsten,
gefunden von Karsten im Jahr 2000
in Georgenthal

Karsten Kilian erhält den Meisterbrief
im Dachdeckerhandwerk
Juni 2000

Richard Hohmann 17. Juni 1927
der Urgroßvater von Karsten,
gefunden von Karsten im Jahr 2000
in Georgenthal

Im April 2017 hat Burkhardt Kilian den Familienbetrieb an seinen Sohn Karsten übergeben.
Karsten führt den Betrieb in 4. Generation im Sinne seiner Vorfahren weiter.